Kampfkunst-Sportverein jetzt offiziell im BLSV aufgenommen

Der Kampfkunst-Sportverein (KK-SV) Straßkirchen e. V. gehört jetzt offiziell auch dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) an. Am Freitagabend überreicht BLSV-Kreisvorsitzender Alfred Gegenfurtner an die beiden Vorsitzenden des zum Jahresbeginn gegründeten Vereins, Sandra Hartl und Jochen Schreiner, die Mitgliedsurkunde. Der KK-SV befasst sich aktuell in erster Linie mit der Sportdisziplin Karate. Bereits knapp über 30 Karatekas gehören derzeit dem jungen Verein an und trainieren zweimal wöchentlich – in der Mehrzweckhalle in Straßkirchen und in Räumlichkeiten des Rathauses in Irlbach.

BSLV-Kreisvorsitzender Alfred Gegenfurtner (rechts) überreichte am Freitag den beiden Vorsitzenden des Kampfkunst-Sportvereins Straßkirchen e. V., Sandra Hartl und Jochen Schreiner, die Mitgliedsurkunde des BSLV.
BSLV-Kreisvorsitzender Alfred Gegenfurtner (rechts) überreichte am Freitag den beiden Vorsitzenden des Kampfkunst-Sportvereins Straßkirchen e. V., Sandra Hartl und Jochen Schreiner, die Mitgliedsurkunde des BSLV.

Alfred Gegenfurtner, der selbst in Straßkirchen wohnt, freute sich deshalb umso mehr, in seiner Heimatgemeinde ein weiteres BLSV-Mitglied willkommen zu heißen. Immerhin gehören derzeit 4,6 Millionen Sportler in 12.000 Vereinen dem Verband an. Einen Verein zu gründen, der sich mit Sport beschäftigt und der Menschen aller Altersschichten ein interessantes Freizeitangebot offeriert, verdient seiner Ansicht nach größten Respekt. „Wenn Leute in einem Verein – und speziell in der Führung – eine Verantwortung übernehmen, dann muss man dies hoch anrechnen“, sagte der BLSV-Kreisvorsitzende.

Die beiden Vorsitzenden wurden von Gegenfurtner über die Vorteile der Mitgliedschaft informiert. Dazu zählen neben einer umfassenden Beratungsmöglichkeit auch ein Versicherungsschutz für die Sportler sowie eine finanzielle Unterstützung. Diese berücksichtigt die Ausbildung genauso, wie auch sportlichen Aktivitäten. „Der Freistaat stellt uns in diesem Jahr voraussichtlich 17,5 Millionen Euro zur Verfügung, die wir an die Mitgliedsvereine verteilen können“, kündigte er an. Außerdem werden die Vereine auch durch die Sportförderung des Landkreises unterstützt.

Vorsitzende Sandra Hartl konnte dem BLSV-Vertreter berichten, dass bereits über 30 Mitglieder dem am 1. Januar gegründeten Verein angehören. Während sich der KK-SV grundsätzlich mit allen Disziplinen der asiatischen Kampfkunst befassen könnte, liegt der Schwerpunkt aktuell bei Karate im Shotokan-Stil. Der neu gegründete Verein bietet bereits Kindern ab sechs Jahren eine Ausbildung an. „Unsere Trainer verfügen über eine langjährige Erfahrung in asiatischer Kampfkunst und in der Ausbildung“, versichert Sandra Hartl, die selbst einen Großteil der Ausbildung übernimmt – anfänglich nur in der Mehrzweckhalle in Straßkirchen, inzwischen auch in Räumlichkeiten des Rathauses in Irlbach.

„Wir haben sehr engagierte Karateka“, weiß die Vorsitzende. Vor kurzem hatten zwei der jüngeren Athleten eine Gürtelprüfung abgelegt, ihr Stellvertreter, Jochen Schreiner, ist seit Ende Februar Träger des 1. DAN im Karate. Hartl selbst verfügt über den 3. DAN. „In nächster Zeit stehen bereits weitere Prüfungen an“ freut sich die Vorsitzende und Schreiner ergänzt: „Es ist schön, zu sehen, mit welchem Engagement die Kinder an den Trainingsterminen teilnehmen.“ Deshalb sieht sich der Verein auch verpflichtet, die Jugendarbeit ganz besonders zu forcieren.

„Karate“, so Sandra Hartl, „unterstützt das Bewegungsbedürfnis von Kindern und Jugendlichen. In unserem Training lernen sie Aggressionen abzubauen, Regeln zu akzeptieren und einen solidarischen Umgang zu erfahren.“ Das sind für die Vorsitzende wichtige Dinge, die der Entwicklung junger Menschen förderlich sind. Aber auch für Erwachsene bietet der Kampfkunst-Sportverein Straßkirchen ein sportliches Betätigungsfeld an. Sie werden von qualifizierten Trainern bzw. Übungsleitern in die Grundlagen des Karatesports eingeführt und zu erfolgreichen Karatekas ausgebildet.

Dass sich der KK-SV der Nachwuchsarbeit so intensiv widmet, hörte der BLSV-Kreisvorsitzende gern. „Es ist eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe“, sagte er. Aktiv in einen Verein tätig zu sein, bedeute nicht nur einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Junge Menschen, die sich in einen Sportverein einbringen, tun auch etwas für ihre Gesundheit und fördern ihre Persönlichkeit. Dem jungen Verein wünschte er viel sportlichen Erfolg, den beiden Vorsitzenden stets eine glückliche Hand, den Vereinszweck umsetzen zu können.